Liebe Mitschüler:innen und Kolleg:innen, wir laden euch ein, mit uns gemeinsam am Dienstag, den 01.11. auf die Straße zu gehen!
Was ist los?
Unter dem Motto „Wir sind ausgebrannt“ organisiert die Gewerkschaft Verdi eine Demonstration, um gegen die Überlastung der Beschäftigten und den Personal- und Fachkräftemangel in den Kitas auf die Straße zu gehen und um ihrem Ärger Luft zu machen!
Die Beschäftigten sind am Limit, die Anforderungen an die Erzieher:innen, SPAs und Kinderpfleger:innen steigen, es fehlt an Personal und es wird an allen Ecken und Enden gespart. Dazu kommen Personalausfälle aufgrund von Krankheiten wie z.B. Corona oder immer häufiger auch aus Gründen psychischer Beeinträchtigung durch Stress und Druck. Dies führt zu massiver Belastung aller Mitarbeiter:innen im Betrieb, sowohl der Angestellten als auch der Azubis und Praktikant:innen.
Die pädagogische Arbeit verliert an Qualität, worunter vor allem die Kinder und Eltern leiden müssen.
Das alles ist einer Sparpolitik der Bundes- und Landesregierung geschuldet, die während der aktuellen Krise lieber Milliardenkonzerne rettet, als sich um die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst zu kümmern.
Die Träger tragen dieses Elend meist mit oder geben vor, nicht über die nötigen finanziellen Mittel zu verfügen, um etwas zu ändern.
Was geht mich das an?
All diese Schwierigkeiten führen letzten Endes auch dazu, dass die Qualität der Ausbildung leidet, von den Azubis und Praktikant:innen immer mehr gefordert wird und auf der anderen Seite Dinge wie Anleitergespräche und Zeit zum Führen der Lerndokumentation wegfallen.
Egal, ob es um die Arbeitsbedingungen oder Lohnverhandlungen geht, es geht immer auch um die Zukunft all derer, die sich zwar jetzt noch in der Ausbildung befinden, aber schon bald unter eben diesen Bedingungen im Berufsleben stehen werden.
Es ist jetzt an uns, unsere Kolleg:innen zu unterstützen und sowohl der Politik als auch den Trägern klar zu machen: Nicht mit uns!