Kollektiv Soziale Kämpfe

Moin!

Das Kollektiv Soziale Kämpfe ist ein offenes und Arbeitsfelder übergreifendes Bündnis aus verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen.
Zielsetzung des Kollektives ist es, mit klassenkämpferischem Ansatz an linke Kernthemen wie z.B. Arbeitskämpfe, Wohnraum oder Vermögensverteilung anzuknüpfen und sie somit heraus aus der Szenein die breite Gesellschaft zu tragen.

Der Reihe nach:

Was ist eigentlich Klassenkampf? 
Marx teilte schon 1848 die Bevölkerung in zwei Klassen: Bourgeoisie und Proletariat. Die Klasse der Ausbeuter mit den Produktionsmitteln,  die Kapitalisten und die Klasse der Ausgebeuteten mit der Arbeitskraft, die ArbeiterInnenklasse. Diese beiden Klassen stehen im unversöhnlichen Interessenkonflikt, weil der Kapitalist als Ausbeuter an möglichst viel Arbeitskraft für möglichst wenig Lohn interessiert ist. Die ArbeiterInnen glauben zu großen Teilen noch heute, dass ihr Arbeitgeber ihnen einen mehr oder weniger angemessenen Lohn zahlt. Dies wird innerhalb des kapitalistischen Wirtschaftssystems jedoch niemals der Fall sein, da die ArbeiterInnen immer auch einen Mehrwert für den Kapitalisten erwirtschaften. Dieser Mehrwert bedeutet, dass die ArbeiterInnen stets einen nennenswerten Teil ihrer Arbeitszeit nicht entlohnt bekommen, da sie ihren ausgezahlten Lohn nach viel weniger Zeit als der tatsächlich verrichteten Arbeitszeit bereits reingeholt haben. Den Gewinn aus dieser unbezahlten Arbeitszeit, den sich der Kapitalist in seine eigene Tasche steckt und in der Regel wieder in Kapitalflüsse einbringt, um das vorhandene Kapital noch zu erhöhen, nennt man Mehrwert. 
Innerhalb der bürglichen Demokratie legen beide Parteien Streitigkeiten in der Frage nach „dem gerechten Lohn“ in Tarifverträgen bei. Für uns als klassenbewusste ArbeiterInnen ist das Hauptziel allerdings nicht, Tarifverträge abzuschließen, sondern die Produktionsmittel umzuverteilen, sie so der ArbeiterInnenklasse zur Verfügung zu stellen und folglich keinen Mehrwert für irgendeinen Kapitalisten produzieren zu müssen. Nur ist uns auch klar, dass die Ausbeuter ihre Mittel nicht freiwillig herausgeben werden. Also setzen wir die Notwendigkeit eines Konflikts vorraus, den es für uns zu gewinnen gilt: Den Klassenkampf von unten! Wir wollen also eine radikale Antwort auf die Fragen der sogenannten Umverteilung geben.

Aber wie wollen wir diesen Klassenkampf angehen?

Ein Teil dieser Antwort ist Bildung. Um  Klassenpolitik aktiv zu gestalten, müssen wir ein Klassenbewustsein in möglichst weiten Teilen der ArbeiterInnenklasse schaffen. Dies  ist besonders wichtig, um eben nicht bloß in einer studentischen linken Szene-Blase herumdümpeln zu können, sondern mit denen zusammen zu kämpfen, auf die es dabei ankommt: mit der ArbeiterInnenklasse. Verständliche und bodenständige Bildungsarbeit für alle Interessierten zugänglich zu machen, ist für ein essentieller Bestandteil unserer politischen Ansprüche.
Ein weiter Baustein ist eine kämpferische Praxis, die unsere Klasseninteressen und -solidarität heraus auf die Straßen tragen soll. Durch eigene Demos und Kundgebungen aber auch als Bündnispartner auf Großdemonstrationen treten wir mit unseren Werten und Vorstellungen nach außen. Ebenso stehen vermittelbare direkte Aktionen für uns in Fokus, da wir mit Ihnen die Aufmerksamkeit auf die Missstände dieser Gesellschaft lenken, weitere GenossInnen gewinnen und den Ausbeutern und ihrem System entschlossen entgegen treten wollen.

Und mit wem wollen wir diesen Klassenkampf zusammen führen?

Wir sind nicht bloß offen für den Austausch mit allen, die sich, beziehungsweise die wir zur radikalen Linken zählen. Vielmehr möchten wir auch Menschen erreichen, die mit linker Politik bislang nur wenig bis gar keine Berührungspunkte hatten. Weder Alter, noch Geschlecht, sexuelle Orientierung, Glaube oder gar Herkunft spielt für uns dabei eine Rolle.
Ganz im Gegenteil: wir möchten uns bewusst gemeinsam für eine  würdevolle Behandlung von Menschen aller Altersgruppen, gegen Diskriminierung von Minderheiten diverser Arten, MigrantInnen und gegen die Mehrfach-Ausbeutung von Frauen einsetzen und den Betroffenen nicht bloß karritativ zur Seite stehen, sondern ihnen vielmehr die Möglichkeit zur eigenständigen Mitwirkung geben.

Lasst uns als Klasse kämpfen – es gilt eine Welt zu gewinnen!

PS:
Kontaktieren könnt ihr uns am besten direkt persönlich im Lüttje Lüüd (Veddeler Brückenstraße 122) oder über die gewohnten sozialen Medien.